Stellungnahme von Prof. Volker Diehl/ Köln, zu CAM und integrative Medizin

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Artikel von Dr. Jutta Hübner/Frankfurt (PriO), zum Thema „Komplementäre Medizin und wissenschaftliche Medizin – brauchen wir einen Paradigmenwechsel?“

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Komplementäre (ergänzende) Behandlungsmethoden ikO

Die Suche nach weiteren Maßnahmen, die unterstützen, Nebenwirkungen verringern und die Lebensqualität verbessern, ist bei Krebspatienten besonders verständlich. Nach Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie stellt sich für viele Menschen die Frage: „Was kann ich selbst tun kann, um die Situation positiv zu beeinflussen?”

Hier fällt der Begriff „Komplementäre Medizin”. Diese hat das Ziel, etablierte Behandlungen zu ergänzen (auf keinen Fall zu ersetzen). Mögliche Ergänzungen sind meist sogenannte „natürliche“ oder „sanfte“ Methoden, denen unbewusst zwar Wirkungen, aber keinerlei Nebenwirkungen zugeschrieben werden. Tatsächlich ist es aber so, dass Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der meisten Methoden, die als Ergänzung zur Krebs-Standardtherapie angeboten werden, nicht bzw. nur unzureichend geprüft sind. Vor allem das Internet ist voll von selbsternannten Experten und Angeboten. Hier ist unbedingte Vorsicht geboten.

Allgemeingültige Empfehlungen für alle Krebspatienten gibt es nicht, denn für alle komplementären Behandlungen gilt:
Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt muss geprüft werden, ob in der jeweiligen individuellen Situation eine ergänzende Maßnahme anwendbar ist. Mindestens die Unbedenklichkeit muss als Voraussetzung für den Einsatz komplementärer Therapien bei Krebspatienten gegeben sein.

Das IkO unterstützt hier mit seiner Fachkompetenz, den geeigneten Weg durch den Dschungel der vielen angebotenen komplementären Möglichkeiten zu finden.

Komplementäre Maßnahmen ergänzen die Krebstherapie ikO

Die Anwendung komplementärmedizinischer (= ergänzender) Therapieverfahren ist bei Krebsbetroffenen weit verbreitet. Dies resultiert aus dem verständlichen Wunsch, nichts unversucht zu lassen, um Heilung zu erzielen. Kontrollierte Studien zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen allerdings für die meisten dieser Verfahren. Definitionsgemäß sind komplementärmedizinische Maßnahmen Ergänzungen oder Optimierungen der Krebsstandardtherapien. Sie sind mit Nachdruck zu unterscheiden von „alternativen Therapien“, die erprobte Standardtherapien ersetzen sollen.

Komplementärmedizinische Maßnahmen auch in der Onkologie haben keinen eigenständigen Einfluss auf rezidiv- oder metastasenfreie Zeiten bzw. Überlebenszeiten.
Sie können aber Nebenwirkungen der Standardtherapien reduzieren bzw. verhindern und somit die Lebensqualität stabilisieren. Daraus folgert schließlich, dass die Standardtherapien bzgl. Dosierung und Zeitintervall optimal verabreicht werden können, was die Chancen auf Heilung verbessert.
Um unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Therapiemaßnahmen zu vermeiden und mögliche Nebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen, ist die Absprache mit dem behandelnden Arzt unerlässlich!

Einen ersten Überblick über Komplementären Methoden hier:
https://www.komplementaermethoden.de/

ikO